Propolis

Ursprung und Entstehung

Viele Pflanzen produzieren zum Schutz der Blatt- und Blütenknospen oder bei Verletzung der Rinde harzige Stoffe. Sammelbienen lösen diese Harzbrocken ab und tragen sie in den Bienenstock ein.

Mithilfe des Mandibeldrüsensekrets der Biene wird das Harz zu Propolis verarbeitet und dient im Bienenstock zum Abdichten von Ritzen und Öffnungen, Versteifen der Wabenzellen, Versiegeln des eingetragenen Pollens, zum Mumifizieren von Eindringlingen und zur Gesundheitsvorsorge.

Besondern fleissig sammeln Bienen Propolis im Spätsommer, um ihren Bienenstock für den nahenden Winter abzudichten.

Der Imker sammelt die Propolis durch Abkratzen oder Einlegen von Propolisgittern und erstellt daraus nach Reinigung alkoholische Tinkturen.

Zusammensetzung

Die Propolis besteht überwiegend aus pflanzlichen Harzen und Wachsen, leicht flüchtigen ätherischen Ölen und antibiotischen und antiviralen Stoffen (Flavonoide, Kaffee- und Zimtsäure).

Farbe und Konsistenz sind sehr von der Vegetation und dem Jahresverlauf abhängig.

Verwendung

Die Verwendung ist sehr vielfältig. Die konservierende Wirkung der Propolis soll schon von den alten Ägyptern bei der Mumifizierung der Pharaonen genutzt worden sein.

Heute reichen die Anwendungen von der Wundbehandlung über die innere Anwendung bei Mund- und Rachenerkrankungen bis zur generellen Stärkung der Immunabwehr.

Auch zur Holzkonservierung und zur Klangholzverbesserung im Musikinstrumentenbau kann Propolis eingesetzt werden.

 

Propolis-Tinktur gilt als Fertigarzneimittel und darf vom Imker nicht für arzneiliche Zwecke in Verkehr gebracht werden.

Weiterführende Information