Pollen

Ursprung und Entstehung

Als Vegetarier sind Bienen auf pflanzliche Eiweissquellen angewiesen. Für die Ernährung vor allem der Bienenlarven mit den notwendigen Aminosäuren muss ein Bienenvolk 20 bis 30 kg Pollen jährlich sammeln. Pollen ist der Blütenstaub der männlichen Blütenorgane und enthält je nach Pflanzenart sehr unterschiedliche Mengen an Gesamteiweiss und an essentiellen Aminosäuren und weiteren Wirkstoffen. Daher ist für Bienen ein reiches Angebot verschiedener Pflanzenarten extrem wichtig. Der Pollen oder Blütenstaub verfängt sich beim Blütenbesuch im Haarkleid der Sammelbienen und wird mit Hilfe der Beine zusammengestrichen und als Pollenhöschen an den Hinterbeinen befestigt und in den Stock eingetragen.

Da Pollen aufgrund des hohen Eiweiss- und Wassergehaltes sehr schnell verderben kann, vermengen Bienen den Pollen mit Speichel und machen den Pollen durch Fermentation und Propolis als sogenanntes Bienenbrot oder Perga haltbar.

Der Imker gewinnt Pollen, indem er einem Teil der einfliegenden Sammelbienen die Pollenhöschen in sogenannten Pollenfallen abstreift.  Nach Reinigung muss der Pollen sofort durch Trocknung oder Tiefgefrieren haltbar gemacht werden.

Zusammensetzung

Sehr komplex und unterschiedlich je nach Pflanzenart:

Proteine, Fette, Kohlenhydrate, Mineralstoffe, Enzyme, Vitamine, Hormone

Verwendung

Als natürliche Nahrungsergänzung - sehr beliebt bei Ausdauersportlern zur Vitalisierung und Leistungsförderung.

Pollenkörner sind besser verdaulich, wenn man sie vor Genuss in Joghurt, im Müsli oder in Honig quellen lässt oder beim Verzehr länger im Mund belässt.

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